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(09) 1616-1619: Jacob Khisl Graf von Gottschee (* 1565, † 1638) Oberststallmeister (Signatur G-171)
Porträt nach einem in der k. k. Familien-Fideicommiss-Bibliothek befindlichen Kupferstiche aus Franz Christoph Khevenhiller’s Annales Ferdinandei a. 1722.
Notizen
Der Ahnherr des Geschlechtes, Veit Khisl, welcher um 1560 Bürgermeister von Laibach war, erlangte von Kaiser Ferdinand I. am 1. Juli 1554 den Adelsbrief, erbaute den Edelsitz Kaltenbrunn am Laibach und wurde am 15. Mai 1569 in den Ritterstand aufgenommen. Bei der Landschaft in Oesterreich unter der Enns war das Geschlecht 1624 dem Herrenstande ein verleibt, starb aber in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts im Mannsstamme aus.
Johann Jacob Khisl, Graf von und zu Gottschee, Freiherr zu Kaltenbrunn und Gonowitz, ist 1565 als der Sohn des Hanns Freiherrn von Khisl und der Maria Paradeiser geboren, diente in seinen jungen Jahren im niederländischen Kriege und erlangte die Charge eines Oberstlieutenants.
Später wurde er Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand und zum Hofkriegsrath und innerösterreichischen Kriegsraths-Präsidenten ernannt, versah längere Zeit die Stelle eines Amtsverwalters in Graz, bis ihm die Würde des k. k. Oberststallmeisters verliehen wurde. Ausserdem bekleidete er das Oberst-Erbland-Jägermeisteramt in Krain und der windischen Mark und war Erbland-Truchsess in Görz. Kaiser Ferdinand II. erhob ihn sammt seinem Bruder Karl in den Grafenstand mit dem Titel Graf von und zu Gottschee am 19. December 1622.
Vermählt war er mit Marie Freiin von Tannhausen, der Tochter des Conrad Freiherrn von Tannhausen und Witwe des Georg Bartholomäus Freiherrn von Zwickl.
Da die Ehe kinderlos blieb und er der letzte seines Stammes war, adoptirte er seinen Stiefsohn Georg Bartholomäus Freiherrn von Zwickl, welcher unter Führung des Namens Khisl Universalerbe ward.
[S20] Kaiserlich und königliches Oberststallmeisteramt, ADLER-Bibliothek Oberststallmeister, (Selbstverlag des kaiserlichen und königlichen Oberststallmeisteramtes), G-171..